Ava und Juri sind zwei Jugendliche, die sich seit der Grundschulzeit kennen. Sommerferien! Ava hat Hausarrest und Juri verkriecht sich in sein Zimmer. Als Ava eine Nachricht an Juris Handy sendet und er ihr antwortet, entwickelt sich ein reger Austausch über Gefühle, Ängste, Unsicherheiten und Probleme. Sie witzeln, streiten sich und schweigen, nehmen den Gesprächsfaden aber immer wieder auf. In ungewöhnlicher Form hat die Autorin diese Dialoge gegenübergestellt. Die Zeichnerin Sara Maus hat die Gedanken der beiden bildhaft in schwarz-weiß Zeichnungen umgesetzt.
Berlin 1939: Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs fühlt sich die Berliner High Society unantastbarer denn je. Doch dann werden mehrere hoch angesehene Nazi-Frauen grausam ermordet. SS-Offizier Franz Beewen wird beauftragt, zu diesen Morden diskret zu ermitteln. Erste Anlaufstelle ist der Psychoanalytiker und Traumforscher Simon Kraus, bei dem die Frauen in Behandlung waren. Sie alle träumten vor ihrem Tod von einem Mann mit einer marmornen Maske. Gemeinsam mit der Psychiaterin Minna von Hassel begeben sie sich auf die Jagd nach dem Marmormann.
Eine Welt, in der die Menschen immer älter werden, in der sich Demenz und Alzheimer häufen und die sich nach der Vergangenheit sehnt, weil sie ihre Zukunft verbaut hat – Moment, das klingt ja wie unsere Welt!
In drei unterschiedlichen Erzähl- und Zeitperspektiven wird aus dem Leben von Rebecca, die 1998 plötzlich in Riga verschwindet, ihrer achtjährigen Tochter Penelope, die nun zu ihren Großeltern ins Allgäu zieht, und von Mathilda, einer Ex-Gebirgsjägerin, die im heutigen Berlin lebt, erzählt. Nach und nach wird einem als Leser klar, wie diese Erzählstränge zusammengehören. Es geht um Mord, Affären, Liebesschwüre, Einsamkeit, Mobbing und geschichtsträchtige Ereignisse.
Ein deutsches Dorf mit Volksbank und Kreisverkehr, einer Schule und einer Polizeistation. Höhepunkt des Jahres ist das Zwiebelfest, viel mehr wird den jungen Leuten im Ort nicht geboten. Und skuril ist die Dorfjugend allemal. Da ist zum Beispiel Timo, dessen äußere Erscheinung schon stark an eine Pflanze erinnert, oder Valerie, die sich gerne in Träumen verliert und ihre Paralletwelt abtaucht. Oder Richard, der überhaupt nicht mit Menschen umgehen kann und diese reihenweise in existenzielle Langeweile verfallen lässt.
Die allseits respektierte Familie Ichiyanagi will im tiefsten Winter 1937 die Hochzeit ihres Erben feiern – doch in der Hochzeitsnacht wird das Ehepaar brutal ermordet. Der einzige Hinweis ist ein blutiges Katana im weißen Schnee. Ein unmöglicher Mord: Der Raum war von innen verschlossen. Der entsetzte Onkel der Braut ruft den Detektiv Kindaichi, seine Hoffnung, um den Fall zu lösen.
Wäre es nicht schön, sich auf Wunsch einfach wegträumen zu können? Wohin ginge Ihre Reise, vor allem als DDR-Bürger*in? In Jakob Heins Roman pilgern junge ostdeutsche Frauen zu einem scheinbar verlassenen Bauernhof im brandenburgischen Hinterland, um beispielsweise mit Alain Delon in Paris knutschen zu können oder allabendlich auf The Cure-Konzerte in London zu gehen. Ein originelles, ideenreiches Gedankenspiel, das unweigerlich auch die Aufmerksamkeit der Staatssicherheit weckt – amüsant zu lesen und geradezu zum Neidischwerden.
Nach ihrem letzten Abenteuer wollen Anne und Philipp eigentlich nur in ihrem Baumhaus entspannen, aber plötzlich landen sie in ihrem nächsten Abenteuer: Eine einsame Insel! Und als wäre das nicht schon genug, taucht am Horizont ein großes Schiff mit Piratenflagge auf. Die Piraten nehmen die Geschwister gefangen und brauchen ihre Hilfe beim Entschlüsseln einer Schatzkarte des berühmt-berüchtigten Kapitän Kidd. Doch wer weiß? Vielleicht kommt auch dieses Mal das magische M zur Rettung der beiden Kinder.
Berlin 1961, „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“, diese Versicherung von DDR-Machthaber Walter Ulbricht hat auch Achim gehört, der das Abitur bestanden und einen Studienplatz sicher hat. Doch über Nacht ändert sich das Leben für ihn, seine Familie und seine Freunde drastisch, denn die Berliner Mauer wird doch gebaut. Nach der Inhaftierung eines Freunde flüchtet er in den Westteil Berlins. Dort schließt er sich einer Studentengruppe an, die zwei Tunnel in den Osten gräbt, durch den mehr als 80 Menschen flüchten können.
Oskar Speck ist verzweifelt – er musste sein Unternehmen aufgeben und sucht nun dringend Arbeit. Schließlich beschließt er, mit einem Kanu nach Zypern zu paddeln, wo er in einer Kupfermine zu arbeiten gedenkt, was er 1932 auch in Angriff nimmt – doch eine halbe Odyssee später landet er 1939 in Australien. Wie ist es zu der überraschend langen Reise gekommen? Ein beeindruckender Reisebericht nach einer wahren Begebenheit voller Gefahren, Abenteuer und Humor! Gelesen und empfohlen von Paul Nottmeyer